Pflegenotstand? – Nicht bei uns!
Erneut Qualitätsnote 1 für den Pflegeservice „d’hoim“
Zum wiederholten Male ist der Brackenheimer Pflegeservice „d’hoim“ bei der jährlichen Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkasse (MDK) mit der Gesamtnote „sehr gut“ beurteilt worden. „Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg, ist er doch eine klare Bestätigung unserer täglichen Arbeit, aber auch unseres Gesamtkonzepts“, so Geschäftsführerin Katica Schilling. Denn durch konsequente Aus- und Weiterbildung von eigenen Mitarbeitern gelingt es „d’hoim“, jederzeit sowohl qualitativ als auch quantitativ den Anforderungen seiner pflegebedürftigen Patienten gerecht zu werden. „Wir verbessern die Arbeits- und Rahmenbedingungen unserer Mitarbeiter kontinuierlich durch attraktive Arbeitszeitmodelle wie zum Beispiel spezielle ,Mütter-Touren‘, fördern und fordern durch gezielte Schulungsmaßnahmen, auch in Spezialgebieten, sorgen für planbare Dienstzeiten durch frühzeitiges und verlässliches Aushängen der Dienstpläne drei Monate im Voraus und erreichen durch die Einbeziehung des gesamten Mitarbeiterstamms auch eine Entlastung bei den Wochenenddiensten.“ Weniger begeistert zeigt sich Katica Schilling jedoch über die Unterstützung der Politik und der kostentragenden Krankenkassen. „Die Entwicklung der Altersstruktur in unserer Gesellschaft war seit Langem erkennbar, doch die Reaktionen ließen auf sich warten. Jetzt ist überall vom Pflegenotstand die Rede. Doch die notwendigen Grundlagen wie zum Beispiel eine bundesweit einheitliche Regelung der Bezuschussung von Ausbildungsplätzen bzw. der Ausbildungsrichtlinien sind bis heute nicht geschaffen, was auch die Attraktivität einer Ausbildung in der Kranken- und Altenpflege nicht weiter steigert. Die Einbeziehung von Teilzeitkräften wie zum Beispiel von Müttern, die wieder ins Berufsleben zurückkehren wollen, sollte durch familienfreundlichere Arbeitszeitmodelle gefördert werden. Stattdessen werden durch Einsparungsmaßnahmen in allen Pflegeeinrichtungen die nachgelagerten Institutionen und auch die Angehörigen zusätzlich mit Verantwortlichkeiten belastet, die eigentlich von staatlichen Institutionen übernommen werden müssten. Wir tun natürlich unser Möglichstes, mit unserer genauen Kenntnis der Gesetzeslage unseren Patienten zu ihrem Recht zu verhelfen, obwohl dies nicht unsere eigentliche Kernaufgabe ist, erwarten hier aber für die Zukunft deutlich bessere Rahmenbedingungen, mehr Förderung und Unterstützung durch die Gesetzgebung, um die durchschnittliche Verweildauer der Pflegekräfte in ihrem Berufsfeld, die aktuell im Durchschnitt gerade einmal sieben Jahre beträgt, deutlich zu verlängern. Dies würde es uns um einiges erleichtern, die Nöte der Patienten und deren Angehörigen abzufangen, und die Pflegesicherheit zu Hause verbessern“, so Katica Schilling abschließend.